Die
Reise für die ca. 80-köpfige Delegation
begann am frühen Dienstag Morgen am Flughafen Zürich. Ohne
Verspätung konnte man den Flieger zusammen mit der Mannschaft
besteigen. Die Stimmung war gut, was wohl auch am Alkohol von der
Bye-Bye-Bar lag. In Athen angekommen, zogen die Fans lautstark durch
den Flughafen bis zu den Bussen. Das Hotel lag mitten in der Stadt.
Danach verabschiedeten sich einige, um die Stadt zu besichtigen,
andere zogen das Pool mit der Bar vor. Am Abend durfte dann dem Training
im Stadion beigewohnt werden. Das Spiel fand im Stadion von Panathinaikos
statt. Obwohl es klein ist, ist es ein grandioses Fussballstadion.
Neben dem Stadion befindet sich das Lokal der Ultra-Gruppierung von
Panathinaikos, den Mad Boys. Kurze Zeit später war ein Teil
der GC-Fangemeinde eifrig mit den Griechen am diskutieren und trinken.
Am Matchtag besuchten die meisten Mitgereisten die Sehenswürdigkeiten
von Athen. Danach traf man sich wieder am Pool. Zwei Stunden vor
Matchbeginn wurden die Zürcher von den Cars abgeholt, welche
in Begleitung von ca. 30 Polizisten waren. Rund um das Stadion wimmelte
es dann nur noch von Polizisten. Das Aufgebot dürfte sich gegen
die 2'000 Mann belaufen haben. Natürlich wurden die Schweizer
vor dem Stadion ausgepfiffen. Dies hinderte sie aber nicht daran,
ihrerseits Lieder anzustimmen. Leider bekamen die Fans einen kleinen
Sektor auf der Haupttribüne zugeteilt, den sie mit den Supporters
vom Donnerstags-Club teilen mussten, welche natürlich sitzen
wollten. Nach einem kurzen "Sitzplätze raus" und einer
angeregten Diskussion gaben sie es dann aber auf. Zum Erstaunen vieler
gab es Alkohol im Stadion. Der Block wurde von 30 Polizisten geschützt,
was die AEK-Supporter aber nicht daran hinderte, Gegenstände
zu werfen. Das Spiel konnte also beginnen. Die AEK-Fans zeigten eine
Choreo mit vielen Petarden und silbrigen Bändern, die sie über
die Kurven zogen. Natürlich war es lauter als in einem Schweizer
Fussballstadion, aber man hätte mehr erwartet. Die Grasshoppers
spielten zu Beginn clever in der Defensive und liessen praktisch
keine Torchancen zu. Doch dann gelang den Athenern nach zwanzig Minuten
der erste Treffer. Jetzt wurde es richtig laut im Stadion. Scheinbar
waren die Zürcher nicht darauf eingestellt und spielten ab jetzt
nervös und unkonzentriert. So war es nicht erstaunlich, dass
GC zur Halbzeit gleich mit 3:0 zurücklagen. Alle Hoffnungen
im GC-Fansektor waren weg. Doch GC steigerte sich in der zweiten
Halbzeit deutlich. Doch erst zwanzig Minuten vor Spielende traf Nuñez
ins Tor. Nur noch ein Tor fehlte, doch dann beging Castillo einen
folgenschwerer Fehler am eigenen Straffraum. Resultat: Rote Karte
für ihn und Penalty. Nun wurde die Situation für die GC-Fans
bedrohlich. Immer mehr Gegenstände flogen auf sie. Nur mit Mühe
konnte die Polizei einen Blocksturm verhindern. Und als dann die
Griechen den Penalty noch verschossen, wurde es noch bedrohlicher.
Nur ein Tor fehlte, aber GC schaffte diesen wichtigen Treffer einmal
mehr nicht mehr. Nach dem Spiel wurde die Reisedelegation noch 30
Minuten im Stadion zurückbehalten, bevor sie zum Hotel zurück
transportiert wurde. Danach traf man sich enttäuscht an der
Hotelbar. Am Donnerstag Mittag landeten alle wieder in Zürich
und ziehen einmal mehr eine traurige Champions-League-Bilanz. Der
Rest der Saison dürfte stark vom Sonntag abhängen...